Natur erleben
Die Begegnung mit der Natur in den verschiedenen Erscheinungsformen – ob im Außenbereich, bei den Tieren oder im Wald, erweitert und bereichert den Erfahrungsschatz der Kinder. Die Kinder können an einer Welt teilhaben, welche nicht didaktisch aufbereitet ist. Aufgrund des innigen Kontaktes mit der Natur wird diese von den Kindern als schützenswertes Gut erlebt. Das Draußensein unterstützt bei den Kindern den Forscherdrang, das selbstständige Entdecken, beobachten, ausprobieren und erkunden. Dafür bieten naturnahe Spielorte die bestmöglichen Bedingungen und sind somit als entwicklungsfördernde Ressource zu verstehen.
Nachhaltigkeit
Die Nachhaltigkeit wird als übergeordneter Leitgedanke für alle Bildungsbereiche verstanden. Die Kinder erfahren durch hauswirtschaftliche, handwerkliche, landwirtschaftliche und gärtnerische Tätigkeiten, was nachhaltiges Handeln bedeutet und erhalten dadurch einen unmittelbaren Zugang zum Leben und Lernen in allen
Bereichen. Das unmittelbare Erleben ökologischer Kreisläufe und das Verständnis für Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen Menschen und Natur, sowie die Förderung des aktiven Tuns, lassen Verantwortlichkeit in ökologischer und sozialer Hinsicht reifen.
Ernährung
Wir legen viel Wert darauf, dass die Kinder eine gesunde und vollwertige Kost kennenlernen und auf die gemeinsame Zubereitung des Essens, vor allem der hofeigenen Produkte oder dem selbst angepflanzten Gemüse und Obst. Den Kindern wird aufgezeigt, was gesunde Ernährung bedeutet, woher unsere Nahrungsmittel kommen und wie sie verarbeitet werden. Durch das gemeinsame Ernten und Zubereiten der Lebensmittel stellen die Kinder einen sinnlichen und genussvollen Bezug zum Essen her. Das geschieht vor allem im Garten, der
zusammen mit den Kindern bewirtschaftet wird. Bei der Arbeit im Garten bekommen die Kinder die Gelegenheit, den Anbau von Lebensmitteln hautnah mitzuerleben, wie zum Beispiel die Aussaat, die Pflanzung, die Pflege und Ernte.
Rhythmen und Rituale
Jeder Tag bei uns im Bauernhofkindergarten, hat einen beständigen Rahmen mit Morgenkreis und Abschlusskreis. Diese wiederkehrenden Rhythmen geben den Kindern Orientierung und Sicherheit. Der Rhythmus des jährlichen Naturkreislaufes und die Jahreszeiten werden von den Kindern auf dem Bauernhof aktiv und unmittelbar mit allen Sinnen erlebt. Dazu gehören Jahreszeitliche Feste wie Erntedank, Weihnachten und Ostern sowie landwirtschaftliche Ereignisse wie die Heuernte.
Bewegung
Das Erleben der eigenen Körperlichkeit spielt für Kinder eine große Rolle. Daher ist es uns wichtig, dass die Kinder ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben dürfen. In der Einrichtung ergeben sich ganz automatisch vielfältig Bewegungsmöglichkeiten. Beim Rennen, Klettern, Balancieren, Umgraben, Pflanzen und Füttern. Hier werden Fähigkeiten wie Geschicklichkeit, Gleichgewichtssinn und Schnelligkeit gefordert. Die körperlichen Aktivitäten vermitteln den Kindern bestärkende Selbsterfahrungen und Erfolgserlebnisse.
Tiere
Die Einrichtung ermöglicht Erfahrungsräume, in denen die Kinder mit Tieren in regelmäßigen Kontakt kommen. Gerade für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren eröffnet sich hier ein Erfahrungsfeld für unmittelbare und einprägsame Erlebnisse. Kinder in dieser Lebensphase sind ausgesprochen interessiert an Tieren und Pflanzen. Neben dem Beobachten und der Begegnungen mit Tieren ist es vor allem die Mitarbeit bei der Versorgung der Tiere wie füttern, pflegen, ausmisten die zu einer nachhaltigen und intensiven Erfahrung führt und damit positive Auswirkungen auf die Entwicklung der Kinder hat. Die Kinder lernen im Umgang mit den Tieren eine kontinuierliche Verantwortung zu übernehmen.
Das Freispiel
Den Kindern steht genügend Zeit für das freie Spiel zur Verfügung. Hier kann Jedes Kind den Spielort, die Dauer, das Spielmaterial und den Spielpartner selbst wählen. Das Freispiel ist zweckfrei und findet möglichst ohne die Einwirkung der Erzieherinnen statt. Die Kinder sollen frei nach Ihren Entscheidungen bauen/Konstruieren oder in andere Rollen schlüpfen.
Die Landwirtschaft kennenlernen
Die eigene, sinnhafte Tätigkeit im Umgang mit Tieren und Pflanzen stärkt die Kinder in ihrem Selbstbewusstsein und Urvertrauen. Auf dem Bauernhof können Kinder lernen, entdecken, forschen, staunen, füttern, ausmisten, pflanzen, buddeln, klettern und rennen. All das stärkt nicht nur das eigene Körpergefühl, sondern auch das Immunsystem und fördert entscheidend die Aneignung unterschiedlicher Kompetenzen.
Intergenerative Pädagogik
In regelmäßigen Abständen besuchen wir mit den Kindern die Senioren der Spielegruppe in der Sozialstation Elzach. Gemeinsam erarbeiten wir jahreszeitlich passende Themen. Wir frühstücken gemeinsam, singen und spielen. Intergenerative Pädagogik ist für Kinder und Senioren eine große Bereicherung. Sie stabilisiert die Identität von Senioren und steigert ihre Lebensfreude. Kinder wiederum erleben mit den alten Menschen, etwa durch Erzählungen und alte Lieder, Bereiche und Facetten des Lebens, die ihnen sonst verschlossen blieben. Die
kindliche Phantasie wird angeregt und erhält neue Impulse, während den alten Menschen wichtige Erfahrungs- und Lernprozesse ermöglicht werden.
Partizipation
Die Kinder bestimmen Ihren Alltag aktiv mit. Wir achten darauf, Themen der Kinder aufzugreifen und sie dementsprechend in ihrem Entwicklungsbereich zu unterstützen und zu fördern. Die Kinder dürfen in der Kinderkonferenz ihre Wünsche und Ideen äußern und erfahren so, dass ihre Stimme zählt, gehört wird und wichtig ist.
Vorbereitung auf die Schule
Mit einem spannenden und fundierten Vorschulprogramm, abgestimmt auf die Anforderungen der Grundschulen, bereiten wir die ,,Pusteblumenkinder“ in Kooperation mit den Grundschulen Prechtal und Elzach auf die bevorstehende Schulzeit vor.
Aufnahme im Bauernhofkindergarten
Kinder ab dem dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt sind herzlich Willkommen. Die Aufnahme für einen Betreuungsplatz wird über die Stadt Elzach von dem System Kita – Data Webhouse organisiert.
Auf der Website der Stadt können Sie die Aufnahmekriterien nachlesen.